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A-Zellen
A-Zellen (oder Alpha-Zellen) machen ungefähr 15-20 % aller Zellen in den Langerhans-Inseln der Bauchspreicheldrüse (Pankreas) aus; die A-Zellen bilden das Hormon Glukagon, das Blutzucker-erhöhende Effekte hat
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abdominelle Adipositas
zentrale Adipositas; Fettgewebs- bzw. Fettansammlung besonders im Bauchraum (abdominell), die das Risiko für die Entwicklung von Herz- und Gefäßkrankheiten (Arteriosklerose, Atherosklerose mit den Folgen Herzinfarkt, Schlaganfall usw.) deutlich erhöht
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Abduzenzparese
Lähmung eines Augenmuskels, der das Auge horizontal nach außen bewegt
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Abort
Fehlgeburt
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Abusus
Missbrauch oder übermäßiger Gebrauch von Genussmitteln oder von Arzneimitteln
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Acanthosis nigricans
Verdickung und gelblich-schwärzliche Verfärbung der Haut, zum Beispiel in den Achselhöhlen und seitlich an Hals und Nacken, die selten bei Typ-2-Diabetes vorkommt; tritt auch in Zusammenhang mit anderen Erkrankungen auf
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ACE-Hemmer
blutdrucksenkende Medikamente, die die Bildung des blutdrucksteigernden Hormons Angiotensin II blockieren (ACE: Angiotensin Converting Enzyme)
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Adipositas
Fettsucht, Fettleibigkeit, Obesitas; krankhaftes Übergewicht
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Adrenalin
Hormon der Nebenniere, das viele körperliche Reaktionen steuert. Adrenalin kann einen Blutzuckeranstieg verursachen, was vor allem bei einer Hypoglykämie hilfreich ist
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Albumin
in der Leber gebildetes Eiweiß, das in den meisten Organen vorkommt und einen der Hauptbestandteile im Blut darstellt
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Albuminurie
Ausscheidung von Albumin mit dem Urin; eine gering vermehrte Albuminausscheidung, die Mikroalbuminurie, ist ein frühes Zeichen für einen Diabetes-bedingten Nierenschaden
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Algorithmen
mathematisch definierte Regeln zur Steuerung z.B. der Insulinabgabe, u.a. bei der Behandlung mit einer künstlichen Bauchspeicheldrüse (Artificial Pancreas)
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Alkohol
Ethylalkohol, Ethanol; 1 Gramm Alkohol enthält rund 7 Kilokalorien (7 kcal); Alkohol kann die Handlungsfähigkeit beeinträchtigen; der Alkoholabbau in der Leber verhindert, dass sie Zucker bilden kann, so dass die Gefahr von Unterzuckerungen (auch Stunden nach Trnken des Alkohols) steigt; alkoholische Getränke können Zucker enthalten, die den Blutzucker zuerst erhöhen, aber die Alkohol-Wirkung in der Leber folgt
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Allergie
durch den Kontakt des menschlichen Organismus mit einem Fremdstoff (Allergen) wird eine ungewöhnliche oder gesteigerte Antwort des körpereigenen Abwehrsystems hervorgerufen, die allergische Reaktion
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Alpha-Glukosidase-Hemmer
auch als Resorptionsverzögerer bezeichnete Tabletten zum Senken des Blutzuckers (orale Antidiabetika); sie verlangsamen die Glukose-Aufnahme aus dem Darm und damit den Glukose-Anstieg im Blut; Wirkstoffe
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Alpha-Zellen
Alpha-Zellen (oder A-Zellen) machen ungefähr 15-20 % aller Zellen in den Langerhans-Inseln der Bauchspreicheldrüse (Pankreas) aus; die Alpha-Zellen bilden das Hormon Glukagon, das Blutzucker-erhöhende Effekte hat
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Alt-Insulin
früher gebräuchliche Bezeichnung für Normalinsulin (kurz wirksames Humaninsulin)
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Altersdiabetes
auch Erwachsenendiabetes genannt; überholte Bezeichnungen für Diabetes mellitus Typ 2
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Aminosäuren
Bausteine von Eiweißen, Strukturmaterial der Körperzelle; auch das Eiweiß Insulin besteht aus 51 Aminosäuren
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Ampulle
geschlossene kleine Glasflasche zur Lagerung und Verwendung flüssiger Arzneimittel, z.B. Insulin
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Amputation
chirurgische Entfernung eines Körperteils, z.B. einer Zehe oder eines Fußes
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Amylin
Hormon, das wie Insulin durch die B-Zellen (oder Beta-Zellen) der Langerhans-Inseln gebildet wird; Amylin hemmt wahrscheinlich die Glukagon-Ausschüttung und stabilisiert so den Blutzucker; wenn bei Typ-2-Diabetes die Insulinbildung nachlässt, wird auch weniger Amylin produziert
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Analgetika
Schmerzmittel, schmerzstillende Medikamente
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Analog-Insuline
auch als Insulinanaloga bezeichnet; gleichartig (analog) wie Humaninsuline wirkende Insulinpräparate, die gegenüber Humaninsulin eine veränderte Aminosäuresequenz oder eine andere Veränderung am Insulinmolekül aufweisen
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Anämie
Blutarmut
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Anamnese
Krankheitsvorgeschichte, die durch Befragung der Patienten während des Arztgesprächs ermittelt wird
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Aneurysma
Erweiterung, umschriebene Ausdehnung eines arteriellen Blutgefäßes
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Angina pectoris
Brustenge; plötzlich einsetzende, kurz oder lang anhaltende Schmerzen im Brustbereich, die oft nach links in Arm oder Schulter ausstrahlen und mit Erstickungsanfall, Atemnot, Vernichtungsgefühl und Todesangst einhergehen können; kann Vorbotin eines Herzinfarkts sein und ist deshalb immer ein Warnzeichen
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Angiographie
Darstellung der Blutgefäße mit Röntgen nach Injektion eines Röntgenkontrastmittels
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Angiopathie
„Gefäßkrankheit“ (Angio: Gefäß, pathie: Krankheit). Angiopathie ist ein Oberbegriff für alle Gefäßkrankheiten an Arterien, Venen und Kapillaren; bei Diabetikern sind die Mikroangiopathie und die Makroangiopathie von besonderer Bedeutung
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Anorexia nervosa
Magersucht
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Antibiotika
Medikamente, die zur Hemmung oder Abtötung von Bakterien, Pilzen und anderen Krankheitserregern eingesetzt werden
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Antidiabetika
blutzuckersenkende Medikamente zur Anwendung bei Diabetes: Alpha-Glukosidase-Hemmer, Biguanide (Metformin), DPP-4-Hemmer (Gliptine), Glinide, Glitazone, GLP-1-Rezeptoragonisten, Insulin, SGLT-2-Hemmer (Gliflozine), Sulfonylharnstoffe
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Antigene
Substanzen, die der Körper als fremd erkennt und deshalb die Bildung von Antikörpern auslösen (siehe dazu Immunologie)
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Antikoagulanzien
Medikamente, mit denen die Blutgerinnung gehemmt werden kann (z.B. Acetylsalicylsäure, Heparin, Phenprocoumon)
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Antikörper
Eiweißstoffe, die der Körper zur Abwehr körperfremder Substanzen (Antigene) bilden kann (auch mitverantwortlich für Abstoßungsreaktionen nach einer Organtransplantation); Antikörper können auch gegen körpereigene Gewebe und Substanzen, die der Körper fälschlich als fremd erkennt, gebildet werden (Autoimmunität; z.B. bei Typ-1-Diabetes)
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Antioxidanzien
Substanzen, die meist als Radikal-Fänger schädliche freie Radikale im Körper neutralisieren und damit die Oxidation empfindlicher Moleküle verhindern; natürliche Antioxidanzien sind vor allem in Obst und Gemüse enthalten.
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Aorta
die große Körperschlagader
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Apoplex
apoplektischer Insult; Schlaganfall, Gehirnschlag; plötzlich auftretende Durchblutungsstörung im Gehirn (durch Gefäßverschluss oder Blutung), die zu vorübergehenden oder bleibenden Folgen (z.B. Sprachstörung, halbseitige Lähmung) führen kann
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Arrhythmie
unregelmäßiger Herzschlag
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arterielle Verschlusskrankheit
periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK); Einengung oder Verschluss peripherer Arterien (Arterien in Armen und Beinen)
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Arterien
Schlagadern; große Blutgefäße, die das Blut vom Herzen zu anderen Körperbereichen transportieren
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Arteriosklerose
krankhafte Veränderung der Arterienwand mit Verhärtung, Verdickung, Elastizitätsverlust und Verengung der Arterien; begünstigende Faktoren: Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte LDL-Cholesterin-Werte, Diabetes mellitus; Folge der Gefäßverengung: Mangeldurchblutung von Organen oder Geweben, die z.B. zu Herzinfarkt, Schlaganfall, peripherer arterieller Verschlusskrankheit führen kann
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Arthrose
degenerative Gelenkerkrankung, Verschleiß von Gelenken
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Aspartam
künstlich hergestellter zucker- und energiefreier (kalorienfreier) Süßstoff
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Atherosklerose
krankhafte Veränderung der Arterienwand mit Verhärtung, Verdickung, Elastizitätsverlust und Verengung der Arterien; begünstigende Faktoren: Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte LDL-Cholesterin-Werte, Diabetes mellitus; Folge der Gefäßverengung: Mangeldurchblutung von Organen oder Geweben, die z.B. zu Herzinfarkt, Schlaganfall, peripherer arterieller Verschlusskrankheit führen kann
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Autoantikörper
Antikörper, die das Immunsystem gegen körpereigene Gewebe und Substanzen bildet (auto: selbst, eigen)
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Autoimmunkrankheit
Krankheit, die durch Antikörper gegen körpereigene Gewebe und Substanzen entstehen (auto: selbst, immun: Abwehr); Diabetes mellitus Typ 1 gehört zu den Autoimmunkrankheiten
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autonome diabetische Neuropathie
als Folgekrankheit bei Diabetes auftretende Nervenschäden mit Funktionsstörungen insbesondere an Herz- und Gefäßsystem, Magen- und Darmtrakt sowie Harn- und Geschlechtsorganen (autonom: selbstständig/unabhängig, neuro: Nerv, pathie: Krankheit)
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autonome diabetische Neuropathie des Herzens
autonome kardiale Neuropathie; Folgen einer Schädigung der Nerven am Herzen sind u.a. Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt ohne Schmerzen, fehlende Anpassung des Herzschlags an Belastung
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autonome diabetische Neuropathie des Magen-Darm-Trakts
autonome gastrointestinale Neuropathie; Folgen einer Schädigung der Nerven im Magen-Darm-Trakt sind u.a. Magenentleerungsstörungen, abwechselnd Durchfall und Verstopfung, Stuhl-Inkontinenz
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autonome diabetische Neuropathie des Urogenitaltrakts
autonome urogenitale Neuropathie; Folgen einer Schädigung der Nerven im Harn- und Genitaltrakt sind u.a. Blasenlähmung, Blasenentleerungsstörung, erektile Dysfunktion (Impotenz)
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Azeton
chemische Substanz mit obstartigem Geruch; entsteht u.a. bei einer Übersäuerung des Körpers z.B. durch absoluten Insulinmangel oder bei Gewichtsabnahme
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Azetonurie
Ausscheidung von Azeton im Urin; normalerweise ist der Urin azetonfrei; bei Entgleisung des Glukosestoffwechsels kommt es zum Anstieg von Ketonkörpern (u.a. Azeton) im Blut und zu deren Ausscheiden im Urin
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Azidose
Übersäuerung des Bluts, z.B. bei einer diabetischen Ketoazidose (diabetisches Koma)
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